Was erwarten wir vom anderen und von uns selbst in Beziehungen?
In diesem Blogartikel wollen wir dich für das Thema Erwartungen in Beziehungen sensibilisieren. Diese prasseln täglich von außen auf uns ein und auch wir selbst haben meistens eine Erwartungshaltung an etwas oder jemanden – und immer an uns selbst. Doch sind uns diese bewusst?
Enttäuschung ist das Ergebnis falscher Erwartungen.
Andreas Tenzer
Als Trainer lernt man zu Beginn eines Seminars eine Erwartungsabfrage zu machen. Das ermöglicht es dir und den Teilnehmern Klarheit zu schaffen, was denn gelernt werden möchte. Am Ende des Seminars werden die Erwartungen dann mit dem gelernten Inhalt abgeglichen.
Doch ist das ins reale Leben übertragbar?
So funktioniert das in Beziehungen doch nicht. Oder hast du schon mal in der Verliebtheitsphase deine konkreten Erwartungen an deinen Partner mitgeteilt? Wohl eher weniger.
Jeder hat aber Erwartungen an den anderen im Kopf und handelt auch danach. Irgendwann wird es sichtbar. Und immer wenn wir enttäuscht sind, liegt es daran, dass die Erwartungen nicht erfüllt wurden. Meistens wurden sie aber nie gegenseitig abgeglichen, oder?
Mach dir deine Erwartungen bewusst, dann trau dich sie zu formulieren und danach zu leben. Du wirst überrascht sein, wieviel damit möglich wird.
Was tun bei unerfüllten Erwartungen in Beziehungen
Klar kennen auch wir dieses Gefühl der enttäuschten Erwartung und wir üben es jeden Tag aufs neue dem vorzubeugen. Reflektiere doch zunächst, ob deine Erwartungen gar nicht erfüllt werden oder ob sie nur besser erfüllt werden sollen.
… wenn deine Erwartungen nicht erfüllt werden:
- Frage dich, ob du deine Erwartungen in Beziehungen laut ausgesprochen hast oder ob du erwartet hast, dass dein Gegenüber „hellsehen“ kann? 😉
- Hinterfrage deine Erwartungen: waren sie zu hoch, nicht realistisch?
… damit deine Erwartungen besser erfüllt werden:
- Für Fortgeschrittene: Du teilst deine Erwartungen mit und erwartest aber nicht, dass sie erfüllt werden. Du bleibst nur bei dir – denn dies ist dein Machtbereich.
- Für Profis: Du hast erst gar keine Erwartungen 😉
Auch kleine Schritte sind hier schon Goldwert. Gehe einfach Schritt für Schritt und werde jeweils mutiger.
Frag dich: Lebst du eigentlich dein Leben oder erfüllst du noch Erwartungen?
Wir rennen Tag für Tag durch unser Leben und arbeiten unser inneres Protokoll ab. Aber wer hat denn definiert was auf diesem Protokoll steht und wie wir uns verhalten sollen?
Die Erwartungen von außen:
Aus unserer Kindheit kennen wir vermutlich alle dieser Sätze: „Sei still, rede nicht so viel, sei nicht so wild, guck doch nicht so ernst“ … und das geht im Erwachsenenalter nur so weiter: „Arbeite schneller, sei nicht so emotional, verärgere den Chef nicht, sei nett zu den Kollegen, sag nicht zu oft NEIN“ und so weiter und so fort…
Doch wo bleiben wir selbst?!?
Denn leider vergessen wir dabei UNS SELBST. Wenn wir nur noch die Erwartungen anderer erfüllen, dann haben wir uns dabei total vergessen. Wir verlernen auf uns und unsere Bedürfnisse zu achten und orientieren uns nach dem Außen und nach den Anderen. Wenn du es schaffst dich daraus zu befreien, dann lebst du wirklich und zwar dein Leben. Und Stufe 2 wäre dann: Kannst du deine Erwartungen an andere auch fallen lassen?
Zu herausfordernd? … Schritt für Schritt kommst du ans Ziel.
Du hast Frage zum Thema Erwartungen oder merkst, dass dich der Artikel anspricht, du jedoch immer noch nicht so recht weißt, wie du mit dem Thema umgehen sollst? Dann lass uns gemeinsam schauen woran es hängt und buch dir ein kostenfreies Vorgespräch. Gemeinsam schauen wir, wie und ob ich dir helfen können.
Alles Liebe
Jenny